Grafik Tierarztpraxis Borggräfe

Chiropraktik

Die Chiropraktik (aus dem Altgriechischen: chiro = die Hand, praxis = die Tätigkeit) ist eine manuelle, biomechanische Behandlungsmethode. Begründet wurde sie Ende des 19. Jahrhunderts vom Amerikaner Daniel David Palmer. Das Ziel der Chiropraktik ist es, Bewegungsstörungen und deren Folgen zu beheben und eine optimale Beweglichkeit und Nervenfunktion des Patienten zu erreichen, um den ungestörten Informationsaustausch zwischen Gehirn und sämtlichen anderen Organen zu gewährleisten.

So konzentriert sich diese Therapieform auf funktionale Störungen der Wirbelsäule und auf die Auswirkungen, die diese auf das Nervensystem und damit auf den gesamten Organismus haben. Denn Funktionsstörungen zwischen den Wirbeln führen nicht nur zu einer Einschränkung der Beweglichkeit, sondern auch zu Reizungen der austretenden Nervenfasern, die bis in die Organe hineinreichen.

Steifheit, Muskelverspannungen, Schmerzen und verminderte Leistungsbereitschaft sind in der Regel die Folgen von Funktionsstörungen der Wirbelsäule. Bei diesen Beschwerden versteht sich die Chiropraktik als sinnvolle Ergänzung zur traditionellen Veterinärmedizin. Mit gezielter, behutsamer manueller Behandlung wird die Bewegungseinschränkung korrigiert. Durch einen kurzen, schnellen Impuls, der am entsprechenden Wirbelkörper bzw. an den Wirbelfortsätzen ausgeführt wird, werden Fixationen und Verspannungen gelöst. Somit werden nicht die Symptome behandelt, sondern deren Ursachen gezielt und wirkungsvoll beseitigt oder vermindert.

Eine chiropraktische Behandlung umfasst immer die Erhebung eines genauen Vorberichtes und eine ausführliche Analyse der Körperhaltung des Tieres im Stehen und in der Bewegung. Abweichungen in der Form und Symmetrie von Knochen und Muskeln geben Hinweise auf mögliche funktionelle Störungen oder pathologische Befunde.
Anschließend werden sämtliche Gelenke der Wirbelsäule und der Gliedmaßen auf vorhandene Einschränkungen der Beweglichkeit untersucht und gegebenenfalls sofort behandelt.

Chiropraktik beim Pferd

Rittigkeitsprobleme

  • Leistungsverweigerung
  • Taktfehler
  • Steifheit
  • Schwierigkeiten
  • ...mit der Hinterhand Last aufzunehmen
    ...in der Seitwärtsbiegung
    ...beim Loslassen
    ...beim Stellen

Orthopädische Probleme

  • Fehlerhafte Haltung
  • Schweifschlagen
  • Steifheit
  • Verkürzte Tritte
  • Unspezifische Lahmheiten
  • Ungleiche Muskulatur

Schmerzen

  • Akute Rücken- und Nackenschmerzen
  • Schmerzäußerungen bei bestimmten Bewegungen
  • Überempfindlich bei Berührung

Verhaltensänderung

  • Nervosität
  • Aggressivität

Störung des Allgemeinbefindens

  • Berührungsempfindlichkeit
  • Eingeschränkte Leistungsfähigkeit, Bewegungsunlust
  • Ungleiches Schwitzen

Chiropraktik beim Hund

Orthopädische Probleme

  • Arthrosen
  • Hüftgelenksdysplasie (HD) und Ellbogendysplasie (ED)
  • Bandscheibenprobleme (sog. Dackellähme)
  • Spondylose (Verknöcherungen an der Wirbelsäule)
  • Cauda-Equina-Syndrom
  • Wobbler-Syndrom
  • Unspezifische Lahmheiten
  • Passgang

Schmerzen

  • Akute Rücken- und Nackenschmerzen
  • Schmerzäußerungen bei bestimmten Bewegungen
  • Überempfindlich bei Berührung

Verhaltensänderung (Aggressivität, Angst)

Fehlfunktionen innerer Organe

  • Harnträufeln und Inkontinenz
  • Unvermögen Kot zu halten
  • Verdauungsprobleme
  • Ohrentzündungen
  • Analbeutelentzündungen
  • Leck-Ekzem an Beinen oder Pfoten

Störung des Allgemeinbefindens

  • Eingeschränkte Leistungsfähigkeit, Bewegungsunlust
  • Unwilligkeit Treppen zu steigen oder ins Auto zu springen

Rehabilitation

  • Nach Operationen (z.B. Kreuzband, Ellbogen, HD, Kastration)
  • Bei Bandscheibenvorfällen (sog. Dackellähme)